Und wer sind wir?


Es waren einmal…
… zwei frisch gebackene Abiturientinnen. Sie verließen das elterliche Haus, um Psychologie zu studieren. Die Eine wollte unbedingt wissen, was uns Menschen antreibt, gesund und zufrieden zu sein. Der Anderen fiel nichts Besseres ein. Mit Menschen wollte sie sich später im Berufsleben beschäftigen, bloß nicht den ganzen Tag auf Zahlen oder tote Materie schauen. Während die Eine jede Gelegenheit suchte, sich mit Leuten zu treffen und zu diskutieren, zog sich die Andere zu jener Zeit lieber zurück. Die beiden schätzten einander.
So bereiteten sie sich in häufigen Treffen erfolgreich gemeinsam auf verschiedene Prüfungen vor. Das Erlebnis, an das sie sich bis heute genau erinnern, war die Abschlussprüfung in Physiologie im Fachbereich Medizin. Professor H. empfing die Studenten in Zweiergruppen. Psychologen müssen in diesem Fach besser sein als Mediziner, war sein Credo.
Die vorgegebene Prüfungszeit war längst überschritten, als die Sekretärin ihren Kopf in die Tür steckte, um ihren Chef an seine Mittagspause zu erinnern. „Die Damen gefallen mir so gut, liebe Frau S., lassen sie mir noch ein bisschen Zeit.“ Das bedeutete nichts Gutes. Nach einer Weile, Frau S. mahnte nun bereits zum dritten Mal, ließ der Prüfer sie herein kommen und wiederholte: „Die Damen gefallen mir so gut! - Bitte geben sie ihnen einen neuen Termin, ich möchte sie gerne wieder sehen.“
Hieß das, sie hatten nicht bestanden?
Was sonst!
Die Prüfung wurde wiederholt und nach weiteren Prüfungen, schriftlichen Arbeiten, Praktika, und was alles noch  dazu gehörte, hielten die beiden eines Tages endlich ihr Diplom in den Händen.
Rand voll mit Wissen und überschäumend vor Lust auf das Arbeiten, gingen sie in die Welt hinaus. Die Eine zog es in die Wirtschaft. Neben ihrer umfangreichen Tätigkeit als Seminarleiterin in den Bereichen Gesundheitsmanagement, Konflikt- und Verhandlungsmanagement, Projektmanagement, Führung und Teamentwicklung sowie der Moderation von Gruppen arbeitet sie als Coach in der Einzelberatung. Sie wurde Autonomietrainerin, Gedächtnistrainerin sowie Karriereberaterin.
Die Andere hatte längst ihre Liebe zur Psychologie entdeckt und ging in den Gesundheitsbereich. Dort beschäftigt sie sich als Klinische Psychologin und Psychotherapeutin mit der Diagnostik und Behandlung krankhafter Störungen. Später erweiterte sie ihre Tätigkeitsschwerpunkte um die Bereiche  Supervision und Gesundheitsmanagement und wurde Trainerin für Multimodale Stresskompetenz.
Die beiden verloren sich aus den Augen – was heute ein wenig unerklärlich ist. Sie heirateten, zogen Kinder groß und blieben beruflich aktiv.
Eines Tages – nach 30 Jahren – trafen sie sich wieder. Sie hatten sich eine Menge zu erzählen. Gespannt lauschte eine Jede der Anderen, wie es ihr ergangen war. Die unterschiedlichen Erfahrungen im jeweils anderen Arbeitsbereich faszinierte sie wechselseitig. Gleichzeitig staunten sie über ihre vielen Gemeinsamkeiten. Beide sind noch immer mit Freude tätig und Neuem gegenüber aufgeschlossen.  So war schnell klar:  Etwas Gemeinsames wird geschaffen. Sie begannen sich wieder regelmäßig zu treffen, arbeiteten hier und da gemeinsam, entwickelten neue Ideen, Visionen. Ein erstes Projekt kristallisierte sich heraus, das nun bereits realisiert ist:
Das Psychologische GesundheitsTraining.
Die Namen der damaligen Abiturientinnen sind ...

 

… und wenn sie sich nicht wieder aus den Augen verlieren, dann diskutieren, schreiben und erfinden sie noch heute.